Ebenso wie die Zahl 36 bei Sanseiru wird auch die Zahl 18 mystisch betrachtet und beschrieben. In diesem Fall ergibt 3 x 6 = 18 und wie in Sanseiru werden der 6 wieder die Attribute Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper und Geist zugeordnet, während die drei für gut, böse und Frieden steht. Diese Interpretation ist, wie auch bei Sanseiru, Seisun, Suparimpei, nicht ohne Zweifel und wahrscheinlich neueren Datums. Charakter und Inhalt der Kata werden mit diesen Interpretation der Namen nicht zutreffend beschrieben. Seipai ist eine außergewöhnliche Kata mit sehr starken Selbstverteidigungstechniken, insbesondere gegen Haltegriffe. Seipai ist sehr vielseitig. Keine Technik wird mehr als zweimal wiederholt. Sie beginnt mit einer sehr schwierigen Kombination von Techniken, die richtig ausgeführt, ein hohes Maß an Würde, Kraft und Durchsetzungsfähigkeit ausdrücken. Der Wechsel zwischen ruhigen und dynamischen Techniken ist auffallend. Der ruhigen, fließend weichen Technik folgt, gleich einer Explosion, die schnelle, dynamisch Technik. Die Kata lehrt einen „wilden“, entschlossenen Kampfstil für den direkten Nahkampf und enthält sehr viele Wurf-/ und Hebeltechniken. Die Fußarbeit in Form von Tai-Sabaki und bei Wendungen stellt höchste Anforderungen an Koordination und Gleichgewicht. Seipai wird dem Kranichstil zugeordnet und sie ist insgesamt von hohem Niveau. Konzept, Aufbau und einige Techniken erinnern an die Kata Kururunfa.
Kata Bedeutung
Achtzehn
Bewegungen
47
Meitoku Yagi wies stets darauf hin, dass die Stände des Sepai aus dem Stil des "weißen Kranichs" stammen. Die Angriffs- und Abwehr- Kombinationen in (Furui-Uchi in Bensoku-Dachi) weisen ebenfalls wie das Tai-Sabaki (Fußarbeit) der Kata eindeutig darauf hin.
Die Techniken sollen auch so ausgeführt werden, dass sie für den Gegner schwer zu erkennen sind.
Alternative Namen: Seipai
Andere Videos