Die 13 gilt im chinesischen als Glückszahl. Ob es ein glücklicher Umstand ist dem Gegner den Kehlkopf zu zerreißen, so wie es Seisun (alte Version) lehrt? Wahrscheinlich ist Seisun die älteste Kata des Naha-te. Im Shuri-te ist eine Seishan (Sesan) bekannt die zwar als Shuri-te Version der Seisun gilt, tatsächlich jedoch eine eingeständige Kata ist, die auch Vorlage der Hangetsu des Shotokan ist. Seisun ist eine hochgradige Kata. Von außen betrachtet erscheint sie mitunter leicht und wenig Ausdrucksstark. Wer die Kata jedoch ernsthaft trainiert, der lernt die ihr eigene Innere Dynamik kennen und schätzen. Zwar beginnt sie ebenfalls mit Morote Yoko Uke in Sanchin Dachi folgt dann aber einem von Sanseiru, Shisochin und Suparimpei unterschiedlichen Aufbau. Verschiedene Techniken von Seisun existieren auch in Seienchin, Suparimpei und Sanchin. Auch wird Kansetsu Geri, wie in Sanseiru, ausgeführt. Man könnte nun viel spekulieren ob Seisun tatsächlich eine ältere chinesische Kata ist, oder nicht doch eine neuere okinawanische Entwicklung. In jedem Fall bleibt der Schöpfer der Kata, wie in vielen Fällen, unbekannt. Dies ändert jedoch nichts an dem Wert der Kata. Und aufgrund der verwendeten Techniken vermute ich das sie dem Tigerstil angehört. In einigen Schulen wird der Angriff zum Kehlkopf jedoch versteckt bzw. unkenntlich gemacht.
Kata Bedeutung
Dreizehn
Bewegungen
56
Seisan enthält 8 defensive und 5 offensive Techniken mit Bewegungswechseln, daher der Name Seisan. Seisan beinhaltet viele kontrastierende Techniken, zum Beispiel schnelle und runde zu geraden Bewegungen, oder schnelle, explosive zu langsamen, wuchtigen Bewegungen. Die schnellen und langsamen Techniken werden beide mit minimaler Körperbewegung ausgeführt, um die Kraftballung in den Punkt der Kraftabgabe zu konzentrieren.
Es wird gesagt, dass sie die Lieblingskata von Miyagi Chōjun war.
Alternative Namen der Kata: Sesan oder Seisun